Musikserver auf Linux für iTunes
Obwohl man seine Musiksammlung (mp3) auf einem Linuxrechner liegen hat,
möchte man eventuell von einem MacOS-Rechner mit ITunes darauf zugreifen. Dazu brauchen nicht alle
Dateien kopiert werden. Eine einfache Möglichkiet wäre z.B. das Verzeichnis NFS zu exportieren.
Ich beschreibe eine andere Möglichkeit, einen Streaming Server zu installieren. Dann wird die Musik über diesen Server nach iTunes importiert. Der benutzte Server nennt sich mt-daapd. Er ist auch unter Firefly bekannt. Ich beschreibe nun, wie ich ihn unter Suse Linux 10.1 zum Laufen bekommen habe.
Schritt 1 - Installieren des Paketes libid3tag
Das Paket gibt es auf
Sourceforge ,
oder hier.
Auspacken mit tar -xzf
Dann in das Verzeichnis libid3tag-0.15.1b gehen, und
./configure ; make ; make install
eingeben.
Schritt 2 - Installieren des Paketes mt-daapd
Das Paket gibt es auf
Sourceforge,
oder hier.
Auspacken mit tar -xzf
Dann in das Verzeichnis mt-daapd-0.2.4 gehen, und
./configure ; make ; make install
eingeben.
Schritt 3 - Konfigurieren des Servers.
Bei dem Paket mt-daapd ist eine Datei mt-daapd.conf dabei. Dies muss aus dem Verzeichnis
~/mtdaapd-0.2.4/contrib/ nach /etc/ kopiert werden.
Darin habe ich geändert:
web_root /usr/local/share/mt-daapd/admin-root
ohne web_root lief es irgendwie nicht.
admin_pw abcdef
Das password auf ein geheimes Password ändern.
mp3_dir /home/data/mp3
Da liegen bei mir die MP3-Dateien.
servername mango
So wird der Server dann in iTunes dargestellt.
runas root
Könnte ein Sicherheitsproblem sein (??), andererseits lief sonst der Autostart nicht.
Den Rest habe ich so gelassen.
Schritt 4 -Starten des Servers.
Der Server wird nun durch Eingabe von
mt-daapd
gestartet. Ein ps -aux | grep mt-daapd
sollte 2 Prozesse anzeigen.
Durch den integrierten Rendevous-Server erkennt ein Mac nach kurzer Zeit den Server.
Er stellt ihn in iTunes bei mir so dar:
Schritt 5 - Autostart des Servers
Das ist unter Suse nicht so ganz einfach. Zumal der Linux-Rechner bei mir meist läuft, ohne das jemand
direkt davor sitzt. Deshalb habe ich mir ein kleines Scrict
mt-daap
gebaut. Diese Script muss nach /etc/rc.d/ kopiert werden. Es ermöglicht Starten und Stoppen des Servers.
Nun wird dieses Script in YAST im Runlevel-Editor eingebunden, so wie in diesem Bild.
Danach sollte der Server beim Booten gestartet werden. Jedenfalls klappt das bei mir.
Alle Angaben ohne Gewähr!